Die Linksjugend Bremen muss ein Wohlfühlort für alle sein!
Innerhalb der Linksjugend [‘solid] Bremen kam es in den letzten Monaten vermehrt zu Übergriffigem Verhalten gegenüber FLINTA*Personen. Dabei wurden persönliche Grenzen überschritten, Konsens nicht erfragt, oder auch einfach freundliches Verhalten missinterpretiert, statt zu hinterfragen. Zusätzlich fiel vermehrt auch sexistisches und rassistisches Verhalten unter dem Vorbehalt eines „Witzes“ auf. Als Linksjugend haben wir eine klare Position zu solch einem Verhalten innerhalb unseres Verbandes und tolerieren diesen Umgang untereinander nicht. Die Linksjugend ist ein politischer Austauschort und keine private Dating Börse. Es darf nicht sein, dass FLINTA*Personen sich unwohlfühlen zum Plenum zu kommen, oder auch einfach Wordbeiträge zu äußern, weil sie durch CIS männliche Personen das Gefühl bekommen nicht ernstgenommen zu werden, oder Sorge haben müssten belästigt, gecatcalled oder ähnliches zu werden.
Daher beauftragt das FLINTA*Plenum den LSp*R dazu eine AG unter Einbeziehung des Awarenessteams einzurichten die sich damit beschäftigt einen Verhaltenskodex zu erarbeiten für den gemeinsamen Umgang untereinander und insbesondere dem Verhalten gegenüber FLINTA*Personen. Außerdem soll die OMK-Struktur ausgearbeitet werden, Männer müssen sich anfangen mit ihren eigenen Sozialisierungen und den Privilegien, die sie haben auseinanderzusetzen. Nur so ist es möglich mit Stereotypen zu brechen und eigenes Verhalten zu verändern. Weiter soll es die Möglichkeit geben beim Awarenessteam anonymisiert solches Verhalten melden zu können, diese sollen es dokumentieren und ggf. auch ein mögliches Handlungskonzept erarbeiten. Zusätzlich sollen zukünftig vermehrt Veranstaltungen mit feministischem Bezug stattfinden und auch ein Workshop ausgearbeitet werden, der sich mit den Grundlegenden Verhalten von Männern ggü. FLINTA*Personen und der entsprechenden Awareness beschäftigt.